AUSSTELLUNGEN

AUSSTELLUNG  im Kloster Wiblingen

Max Ott – ein Wiblinger Maler


Dank der Leihgaben vieler Wiblinger Bürgerinnen und Bürger ist es erstmalig gelungen, eine Ausstellung mit über 100 Gemälden von Max Ott zu gestalten. So ist eine breite Palette von Tierbildern, Portraits und Landschaftsbildern entstanden, die vier Tage im Kapitelsaal des Klosters zu sehen sind. 

Die Ausstellung hat das Ziel einen Menschen – Max Ott – zu ehren, dem zu seinen Lebzeiten nicht viel Ehre zuteil wurde.

Ein entbehrungsreiches Leben

Anfang des 20. Jahrhunderts geboren, musste Max Ott zwei Weltkriege, Wirtschaftskrise und Inflation erleben. Kein leichtes Leben für einen künstlerisch begabten Menschen, der in seinem Leben nichts anderes tun wollte als sich seiner Malkunst zu widmen. Eine brotlose Kunst, von der man sich leider nicht ernähren konnte. Die wenigen Möglichkeiten, die sich in seinem entbehrungsreichen Leben boten, hat er dankbar angenommen.

Traumziele – München und Paris

Nach einer ungeliebten kaufmännischen Lehre erhielt er als Neunzehnjähriger ein Stipendium an der Akademie der bildenden Künste in München. Aus finanziellen Gründen konnte er seine dortige, relativ kurze Studienzeit nicht fortsetzen.

Einen Traum erfüllte er sich jedoch – den Traum eines jedes Künstlers zu dieser Zeit – einen anderthalb Jahre dauernden Aufenthalt in Paris – dem Mittelpunkt der Kunstszene. In den 1930-er Jahren hielten sich in Paris viele Künstler auf, die unterschiedliche Malstile vertraten wie Impressionismus, Expressionismus und Surrealismus.

Erste Ausstellung 1939 in Biberach

Beeindruckt von dieser künstlerischen Vielfalt, beteiligte sich Max Ott mit ersten Werken an einer Ausstellung in Biberach im Jahr 1939. Kurz danach brach der Zweite Weltkrieg aus, und er wurde mit nunmehr 31 Jahren zur Wehrmacht eingezogen.

Gründungsmitglied der Ulmer Ausstellungstriennale

Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg schaffte er es, Verbindungen zur Ulmer Kunstszene herzustellen, und er wurde 1955 schließlich zum  Gründungsmitglied der Ulmer Ausstellungstriennale, die bis heute stattfindet. In dieser Zeit bis zu seinem Tod im Jahr 1983 sind die Werke entstanden, die man von ihm kennt und die in der Ausstellung gezeigt werden. 



1945: vor 70 Jahren – Kriegsende in Wiblingen

Ausstellung in der Stadtteilbibliothek Wiblingen

Die Ausstellung "Vor 70 Jahren Kriegsende in Wiblingen" wurde am 20. November 2015 vom Förderkreis zur Erhaltung der Wiblinger Kapellen und Kleindenkmale Wiblingen eröffnet. Ulrike Häufele, die Initiatorin der Ausstellung, konnte zahlreiche Gäste in der Stadtteilbibliothek begrüßen, die sich mit großem Interesse durch die sehenswerte Präsentation führen ließen.

Zahlreiche Originaldokumente und Fotos führen die Betrachter siebzig Jahre zurück in das Jahr 1945 und beleuchten die Ereignisse des Kriegsendes in Wiblingen am 24. April 1945, als eine Vorhut der französischen Armee in Wiblingen einrückte und den Ort kampflos einnahm. Das beherzte Handeln einiger Einwohner bewahrte Wiblingen vor der Zerstörung!
Das Kriegsende und die Zeit unter amerikanischer Besatzung ist ebenso dokumentiert wie die Unterbringung der Flüchtlinge und Vertriebenen aus dem Osten Deutschlands im Wiblinger Kloster.
"Es war nicht leicht, an Fotos aus der damaligen Zeit zu kommen", berichtete Ulrike Häufe, "denn kaum jemand besaß einen Fotoapparat. Und im übrigen war es bei Todesstrafe verboten, kriegerische Handlungen oder Orte in Kriegsgebieten zu fotografieren."
Um die Ausstellung zu bestücken und aufzubauen, ist vielen Helferinnen und Helfern zu danken, die ihre Zeit und ihre Kraft eingesetzt haben – allen voran Burkhardt Siemoneit, Klaus Karpinski, Karlheinz Schertler, Marianne Barth-Peter, Birgit Wegele-Hehl, Helga Dittrich, Herbert Pfeifle sowie Franz Barth und Peter Rau.



Ausstellung Sparkasse Wiblingen

November 2015 in der Geschäftsstelle Wiblingen, anlässlich der Verleihung des Kulturlandschaftspreises des Schwäbischen Heimatbundes und des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg

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